(... 23.07.2010) Lönnig
brilliert erneut. Hier ein größerer
Auszug:
Abschließend eine Gegenüberstellung
der Theorien zu Coryanthes und Catasetum, die
genauso für Utricularia und
tausend weitere biologische Beispiele gilt (www.weloennig.de/Die_Affaere.pdf,
p. 63):
1. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie
ist die Intelligent-Design-Theorie testbar/falsifizierbar (vgl. Dembski und Kann
der Neodarwinismus durch biologische Tatsachen widerlegt werden?).
2. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie
macht die Intelligent-Design-Theorie klare Voraussagen, und zwar
(a) über die Möglichkeiten und Grenzen
der Evolution aufgrund genetischer Gesetzlichkeiten (vgl. das
Gesetz der rekurrenten Variation).
(b) Für die paläontologische Forschung
rechnet sie bei fossil sehr gut überlieferten, aber noch
unzureichend gesammelten und/oder analysierten Formen mit der
Verdopplung bis Vervierfachung der Zahl der bisherigen Mosaiktypen
im Zuge der weiteren Arbeit (siehe Diskussion
dazu). Aufgrund dessen sagt sie weiter voraus,
(c) dass auch bei vollständiger Überlieferung
und Entdeckung aller Arten und Gattungen einer größeren
Tier- oder Pflanzengruppe (Familie, Ordnung, Klasse, Stamm/Abteilung)
der regelmäßig festgestellte "leere Raum des
Ursprungs" (Overhage) nicht durch kontinuierliche Übergangsserien überbrückt
werden wird.
3. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie
ist die Intelligent-Design-Theorie der ungeheuren Komplexität
der zu erklärenden Strukturen auf allen Ebenen angemessen,
d.h. sie ist "as simple as possible but not simpler" (Einstein)
(vgl. Behes Erkenntnisse
zum Thema Irreducible
Complexity sowie Artbegriff:
Einwände).
4. Die Intelligent-Design-Theorie beruht unter
anderem auf der direkten Ableitung aus prinzipiell gleichartigen
Strukturen und Systemen, von denen der Ursprung eines Teils (und
zwar des einfacheren) durch Intelligenz sicher bekannt ist: Kybernetik/Bionik
(Tertium comparationis: "The factor which links or is the
common ground between two elements in comparison" (Oxford
Dictionary). Grundprinzip: Wenn schon die relativ einfachen,
aber grundsätzlich gleichartigen Systeme immer durch Intelligent
Design entstehen, wieviel mehr dann die Tausendmal komplexeren!
Vgl. die Bemerkungen zum Stichwort "Kybernetik" kurz
nach dem ersten Drittel des Kapitels).
5. Die Intelligent-Design-Theorie ist in Übereinstimmung
mit allen Erfahrungswerten: Neue (primäre) Arten entstehen
nicht von selbst, etwa durch Selbstorganisation (vgl. Artbegriff);
komplexsynorganisierte Information entsteht nur durch Intelligenz.
6. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie
braucht sich die Intelligent-Design-Theorie zu ihrer Begründung
nicht "im Dunkel der Vergangenheit zu verstecken" (Fabre),
d. h. sie muss sich nicht auf "die Wirkung der Zeit hinausreden" (Andermann),
um etwa grundsätzliche Fragen zum Ursprung der Information
zu beantworten.
7. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie
spielt der Zufall (Mutationen und historische Kontingenz) in
der Intelligent-Design-Theorie bei der Entstehung neuer synorganisierter
Strukturen nur eine sehr untergeordnete Rolle.
8. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie
ist die Intelligent-Design-Theorie bei der Erklärung des
Ursprungs von Irreducible Complexity nicht auf eine fragwürdige
(weil für die konkrete Fragestellung nicht überprüfbare) Selektion angewiesen,
die die Rolle "der Intelligenz" im Neodarwinismus übernehmen
sollte (siehe auch: Giraffe).
9. Im Gegensatz zur Synthetischen Evolutionstheorie
("...that materialism is an absolute, for we cannot allow
a Divine Foot in the door") ist die Intelligent-Design-Theorie
nicht totalitär-dogmatisch (wenn sich entgegen allen bislang
bekannten Tatsachen die Ursprung-des-Lebens-Frage letztlich doch
reduktionistisch auflösen sollte, würden ID-Theoretiker
das anerkennen).
10. Im Gegensatz zum Darwinismus und zur Synthetischen
Evolutionstheorie ("In the name of naturalism, they willingly
jettison [aufgeben] our most thoroughly tested natural laws.
In this way, naturalism can be downright anti-naturalistic" -
Begründung bei ReMine) braucht die Intelligent-Design-Theorie
- um sich behaupten zu können - grundsätzlich keine
gesicherten Naturgesetze in Frage zu stellen (vgl. zu diesem
Punkt die Kapitel zu Mendel sowie das
Gesetz der rekurrenten Variation und weiter Utricularia kurz
vor dem Untertitel "Anmerkungen zur weiteren Diskussion" -
im letzten Drittel des Beitrags).
11. Zur Frage nach der Reproduzierbarkeit der
postulierten Hauptereignisse ("Makroevolution") sagt
die Intelligent-Design-Theorie voraus, dass diese - in Übereinstimmung
mit dem Modus ihrer Entstehung - prinzipiell nur durch den Einsatz
genialer Intelligenz möglich ist (homologe Anfänge
gibt es heute in der Gentechnologie, Bionik und Kybernetik).
12. Folglich wird auch die zukünftige Entstehung
neuer Formen (primärer Arten und höherer systematischer
Kategorien) nach der Intelligent-Design-Theorie nur durch den
gezielten Einsatz von Intelligenz, Geist, Energie und Information
möglich sein.
Viele weitere Punkte zur Überlegenheit der
Intelligent-Design-Theorie könnten bei einer ausführlichen
Gegenüberstellung von Synthetischer Evolutionstheorie und
Intelligent Design zu den Themen Morphologie, Anatomie, Paläontologie,
Physiologie etc. aufgeführt werden.
Zur Frage, ob die Intelligent-Design-Theorie eine
bisher wissenschaftlich gesicherte, aber potentiell falsifizierbare
Erklärung für den Ursprung der synorganisierten Strukturen
der im Beitrag zu Coryanthes und Catasetum beschriebenen
(und anderer) Orchideen (sowie von Utricularia) bietet,
lautet daher meine Antwort klar und eindeutig JA! Die Entstehung
solcher Formen wurde entweder im Genom von Vertretern von "Urorchideen"-Gattungen
(oder der Gattung Utricularia) vorprogrammiert oder
die raffiniert-komplexen Systeme sind direkt erschaffen worden.
Wenn also - wie im Falle der
Synthetischen Evolutionstheorie (Neo-Darwinismus) - eine in
den wesentlichen Punkten nicht verifizierbare, nicht falsifizierbare
und nicht quantifizierbare Theorie, in der "der Zufall" (von
der Mutation bis zur historischen Kontingenz) einen bedeutenden
Platz einnimmt, und in der überdies die prinzipielle Nichtreproduzierbarkeit
der postulierten Hauptereignisse und -resultate (Makroevolution)
sowie die Nichtvorhersehbarkeit der zukünftigen Evolution
integrale Bestandteile des Lehrgebäudes sind und diese
Theorie anerkanntermaßen innerhalb des
Bereichs der Naturwissenschaft liegt, wie viel
mehr gehört dann erst die testbare Design-Theorie in die
Naturwissenschaft und speziell in die Biologie! Link |